Æthelstan war ein angelsächsischer König und regierte von 924 bis zu seinem Tod im Jahr 939 über das Königreich England. Er war der älteste anerkannte Sohn von König Eduard dem Älteren und wurde nach dem Tod seines Vaters zum König gekrönt.
Æthelstan wird oft als der erste König bezeichnet, der ganz England regierte, da er erfolgreich die verschiedenen angelsächsischen Königreiche unter seiner Autorität vereinte. Er führte Kriege gegen Wales, Schottland und Nordirland und konnte während seiner Herrschaft große Gebietsgewinne erzielen.
Als König war Æthelstan ein progressiver und effektiver Herrscher. Er etablierte starke Verbindungen zum europäischen Kontinent und stand in Kontakt mit anderen europäischen Herrschern, wie beispielsweise Kaiser Otto I. Æthelstan betrieb eine Politik der Bündnisse und Eheschließungen, um die Stabilität seines Königreichs zu fördern.
Unter Æthelstans Herrschaft entwickelte sich auch das englische Rechtssystem weiter. Er erließ mehrere Gesetze und Verordnungen, die zur Bildung eines einheitlichen rechtlichen Rahmens im gesamten Königreich führten. Æthelstan wird oft als einer der ersten Gesetzgeber Englands angesehen.
Nach seinem Tod im Jahr 939 wurde Æthelstan in der Old Minster Cathedral in Winchester beigesetzt. Obwohl seine Herrschaft mehr als tausend Jahre zurückliegt, wird Æthelstan als einer der bedeutendsten Könige in der englischen Geschichte betrachtet und hat wesentlich zur Entwicklung des mittelalterlichen Königreichs England beigetragen.
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